Tomaten kann man einfach durch Trocknen konservieren. Sie halten dann bis zur nächsten Ernte und länger. Getrocknete Tomaten verwende ich in Brotaufstrichen (hier binden sie auch überschüssige Flüssigkeit), Pasta-Soßen, Braten(Fonds), Gulasch, Aufläufen oder Suppen. Aber auch in herzhaftem Gebäck mit Käse zum Wein oder Bier finden sie Verwendung.
Tomaten zum Trocknen vorbereiten
Möglichst vollreife Tomaten waschen und vierteln.
Kerne und Stielansatz herausschneiden. Alle Flüssigkeit entfernen. Weil ich immer gleichzeitig dazu auch Tomatensugo koche, kommt die entfernte Flüssigkeit und die Kerne natürlich mit in den Topf zum Sugo und wird ausgekocht, nicht weggeworfen.
Man kann jetzt diese Tomatenviertel trocknen oder sie noch einmal in kleine Würfel schneiden. Ich trocknen die meisten Tomaten klein geschnitten. Einmal geht das Trocknen hierbei deutlich schneller. Zum anderen erleichtert das die spätere Verwendung in der Küche. Die sehr harten durchgetrockneten Tomaten lassen sich nur schwer schneiden.
Die Tomaten trocknen im Dörrapparat. Anfangs bei höherer Temperatur. Ich beginne mit etwa 50 Grad für die ersten Stunden.
Wenn sie dann schon merklich trockener sind, senke ich die Temperatur auf etwa 35 Grad und trockne sie, bis sie vollkommen durchgetrocknet sind.
In luftdicht verschlossenen Behältern halten sie dann fast ewig. Zumindest bis zur nächsten Ernte, dann mache ich ja wieder frische.
TiPP:
Getrocknete Zucchini oder Kürbisse zusammen mit getrockneten Tomaten und Pilzen oder nach Geschmack noch Winterheckenzwiebelgrün oder Lauchgrün gebe ich in den Mixer. Dort zermahle ich das getrocknete Gemüse zu möglichst feinem Mehl. Feht bei Saucen oder Suppen noch ein wenig Bindung und man muß sie etwas eindicken, so verwende ich gern dieses Gemüsepulver. Es gibt zusätzlichen Geschmack. Und weil, wie oben beschrieben, das Gemüse beim Trocknen sehr viel Wasser verloren hat, versucht es das jetzt wieder aufzunehmen. Die Speise wird dickflüssiger.
Ganz hervorragend gelingt dieser Effekt auch bei selbstgemachten Brotaufstrichen zum Beispiel aus Quark und Frischkäse. Sie setzen beim Stehen gern Flüssigkeit ab. Gibt man beim Zubereiten gleich etwas von dem schmackhaften Gemüse-Mehl dazu, wird das Wasser gebunden und setzt sich nicht ab. Die Aufstriche bleiben gleichmäßiger und cremiger.
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