Rhabarber-Taler mit Streuseln

Sieht aus wie vom Bäcker, schmeckt aber unvergleichlich besser, eben selbst gemacht. Hefeteig, Quark-Pudding-Rhabarber drauf und mit Knusperstreuseln garniert.

Zutaten für 8 Süßteilchen:

  • 500 g Mehl
  • 1/2 Würfel Hefe (bei Lievito Madre etwa 100g, Teig 8-12 Stunden gehen lassen)
  • 200 ml Milch
  • 80 g sehr weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • nach Geschmack etwas Vanille (frisch gemahlene, Trockenschoten oder Extrakt aus der Tube)
  • für den Belag:
  • 250 g Quark
  • 40 g Zucker
  • 1 Ei
  • 4 gut gefüllte Teelöffel Puddingpulver Vanille (oder einfach nur Stärkepulver)
  • 3 mitteldicke Stangen Rhabarber
  • für die Streusel:
  • 100 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 50 g zimmerwarme Butter

Zubereitung:

Hefe zerbröseln, mit etwas Zucker bestreuen und warten, bis sie sich verflüssigt hat.

Milch leicht anwärmen, Butter fast schmelzen lassen.

Mehl, Hefe, Zucker, Ei, Vanille und die Prise Salz mit der Milch in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Nach 5 Minuten die Butter dazu geben und weitere 5 Minuten kneten.

Teig zugedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich auf etwa das Doppelte vergrößerter hat. Das kann 30 Minuten dauern oder auch einmal 1-2 Stunden. Je nach Wärme oder Hefe. (Ich backe mit meiner lievito madre und lasse den Teig gut und gerne 8-12 Stunden in Ruhe vor sich hin gehen. Das gibt den ganz besonderen Geschmack, der sonst nicht zu bekommen ist.)

Ist der Teig ausreichend gegangen, kommen die nächsten Schritte:

Rhabarber waschen und schälen. Dann in etwa 1 cm lange Stücke schneiden. Wasser zum Kochen bringen und die Rhabarberstücke 30-40 Sekunden in das kochende Wasser geben. Danach sofort in kaltes Wasser aus der Leitung zum Abkühlen schöpfen (Schaumlöffel). Im Sieb abtropfen lassen. Oder, wie ich es mache, gleich in der Salatschleuder abschrecken und im Sieb trocken schleudern. Durch das Blanchieren, wird die Oxalsäure ausgespült. Der Rhabarber wird verträglicher und macht keine rauen Zähne mehr.

Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen.

Teig aus der Schüssel ohne weiteres Kneten auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen. Teig vierteln und die Viertel wieder teilen. So bekommt man 8 gleich große Stücke.

Die einzelnen Stücke müssen nun zu Fladen geformt werden ohne dass dabei alle Luft aus ihnen heraus geknetet wird. Ich nehme einfach ein Stück Teig, einen Zipfel davon und drücke ihn in der Mitte des Teigteils fest. Jetzt daneben einen Zipfel aufnehmen und in die Mitte drücken. Reihum gemacht sieht da so aus.

Die Zipfel drücke ich etwas zusammen und legen das jetzt runde und kugelige Teigteil mit den Zipfeln nach unten auf ein Backblech mit Backpapier. Nun drücke ich der flachen Hand die Teigkugel flach. Etwa 1 cm dick sollten sie sein. Ein wenig rund formen und fertg.

So forme ich auf zwei Blechen die 8 Teigfladen.

Nun verrühre ich Quark, Zucker, Ei und Puddingpulver zu einer gleichmäßigen relativ flüssigen Masse.

Aus Mehl, Butter und Zucker bereite ich die Streusel. Weil es eine recht kleine Menge ist, nehme ich dafür den ExtraChef von Tupperware mit dem Messereinsatz. Ein paar Züge an der Schnur und fertig sind die Streusel. Alternativ mit der Küchenmaschine und dem einsazt mit wenigen Drahtbügeln, schneller Gang und Spritzschutzdeckel aufgelegt.

Auf jeden Teigtaler kommt nun etwa 1 Esslöffel der Quarkcreme, gleichmäßig mit dem Löffelrücken verteilt.

Auf den Quark werden die Rhabarberstücke verteilt.

Schließlich wird alles mit den Streuseln bedeckt und Blech für Blech im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze für etwa 15 Minuten gebacken. Die Teigränder sollten sich goldgelb verfärben und die Streusel ganz leicht beginnen, Farbe zu bekommen. Dann sind die Süßteilchen fertig. Aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Dann auf einen Kuchenrost legen und fertig auskühlen lassen.

Frisch schmecken sie mit dem lockeren und geschmackvollen Hefeteigboden und den knusprigen Streuseln am Besten. Und noch mal besser schmecken sie in passendem Ambiente.

Man kann sie aber auch einfrieren und vor dem Verzehr, aufgetaut, in der Mikrowelle kurz (20 Sekunden oder weniger) anwärmen. Oder im heißen Backofen etwas aufbacken.

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5 Antworten auf „Rhabarber-Taler mit Streuseln“

  1. Achim vielen Dank für das Rezept. Ich habe sie heute gebacken und sie waren ganz lecker. Ich werde sie auf jedenfalls wieder machen, später auch mit frischen Himbeeren.

    1. Hallo Centi, das ist das schöne an solchen Kuchen, man legt drauf, was eben gerdae da ist. Auch Himbeeren, jetzt Erdbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren. Übrigens auch gut mi eingfrorenen Beeren oder Rhabarber. Beides dann unaufgetaut drauf und ab in den Ofen. Viel Spass beim Experimentieren und viele Grüße, Achim

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