
Selbstgemachte Maultaschen gefüllt mit Kürbis und Paprika aus dem Garten. In Butter geschwenkt und Kohlgemüse als Beilage. Ein vegetarisches Slow-Food-Essen im Herbst.
Zutaten für 4 Personen:
für den Nudel-Teig:
- 300 g Mehl
- 3 Eier
- 1 Esslöffel Öl
- 1 Prise Salz
für die Füllung:
- 150 g Kürbisfleisch küchenfertig geschält und entkernt
- 1 Paprika (frisch oder wie bei mir aus dem Tiefkühlvorrat)
- 80 g Quark
- 1 Ei
- Salz
- Muskat frisch gemahlen
- Majoran
- Piment oder Pfeffer frisch gemahlen
- Öl zum Garen
- Semmelbrösel wenn nötig
für das Krautgemüse (für 4 Portionen):
- ca. 800 g Weißkraut
- Rapsöl
- Kümmel
- Sahne
- Salz
- Piment oder Pfeffer frisch gemahlen
- Mehl
Zubereitung:
Für den Nudelteig alle Zutaten vermengen und ausgiebig Kneten. 10 Minuten mindestens. Ich nehme dazu den Knethaken der Küchenmaschine. Der Teig soll nicht zu fest sein, muss sich aber schließlich als eine Menge vom Schüsselrand lösen. Wenn nötig mit Mehl oder Wasser die Konsistenz verbessern.
Fertigen Teig in eine kleine Schüssel mit Deckel geben, verschließen und mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Man kann ihn auch schon ein paar Stunden vorher zubereiten und dann länger ruhen lassen.
Für die Füllung Kürbisfleisch und Paprika in Stücke schneiden und in wenig Öl bei mittlerer Hitze weich dünsten. Ich mache das in der Mikrowelle im verschlossenen Behälter. 600 Watt etwa 10 Minuten.

Gemüse mit dem Zauberstab pürieren.

Quark, Ei, Salz, Piment, Muskat und Majoran vermischen. Kürbispürree unterrühren. Es sollte ein dickflüssiger Brei entstehen. Wenn er zu flüssig ist, um als Füllung geeignet zu sein, ein paar Semmelbrösel unterrühren und kurz quellen lassen.

Für das Kohl-Gemüse das Kraut in kleine Fleckerl schneiden. Mit etwas Öl in einem flachen Topf kurz anbraten und dann mit Deckel auf mittlerer Hitze dünsten. Salz und Pfeffer dazu geben und bissfest garen. Sahne (1/2 Becher) mit etwas Mehl (1 Teelöffel) verrühren und zum Kraut geben. Einmal aufkochen lassen und abschmecken.

Den Teig in zwei Stücke teilen. Ein Teigstück auf bemehlter Unterfläche mit Mehl sehr dünn ausrollen. Das zweite Teigstück genauso ausrollen.
Wenn man einen Raviolimacher hat bemehlt man ihn, legt eine Teigplatte darauf und streicht sie mit Wasser ein. In jede Mulde kommt etwas von der Füllung. Die zweite Platte kommt oben auf und wird vorsichtig festgedrückt. Jetzt rollt man mit der Küchenrolle fest darüber und stanzt so die einzelnen Maultaschen beziehungsweise Ravioli aus.
Hat man so eine Hilfe nicht, verfährt man mit dem Teig wie oben beschrieben.
Ausrollen, eine Platte befeuchten. Nach Augenmaß Füllungskleckse darauf verteilen, zweite Platte auflegen. Mit den Fingern die einzelnen Taschen abdrücken und mit einem Messer oder Wellenrad die Maultaschen ausschneiden.
Die Teigreste wieder kurz mit den Händen verkneten. Dann kann man sie wieder ausrollen und füllen, bis alles verbraucht ist.
In einem großen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen. Die Maultaschen auf 2-3 Portionen in siedende Wasser geben und bei leicht siedendem Wasser im offenen Topf für 8 Minuten garen.

Fertige Maultaschen mit einem Schaumlöffel abschöpfen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Die Portion reicht für 4 Personen. Wir sind nur zwei Personen und doch mache ich die volle Menge. Die Hälfte der fertig gegarten Maultaschen lasse ich erkalten und friere sie ein. So habe ich rasch welche für ein weiteres Essen zur Verfügung.
Die Maultaschen, die gleich verzehrt werden, kurz in heißer Butter schwenken.
Maultaschen mit Krautflecken auf Tellern anrichten und etwas Majoran darüber streuen.
