Kohlgemüse bereite ich aus allen möglichen Kohlarten zu. Hier auf den Bildern ist zarter Sommer-Wirsing zu sehen.
Das Rezept gelingt geht auch mit Spitzkohl, Frühkohl, den Blättern von Kohlrabi zusammen mit der Knolle, immerwährender Kohl, Butterkohl.
Nimmt man der Jahreszeit gemäß die festeren Winterkohle von Weißkraut über Wirsing und Grünkohl, muß die Garzeit deutlich verlängert werden.
Zutaten für 2 Personen:
- Sommerwirsing, Butterkohl, Weißkraut, oder Spitzkohl
- optional etwas Fleischliches: gekochtes Kasseler, Salsice-Würstchen, Hackfleisch, Wiener Würstchen, fränkische Bratwurst geräuchert oder roh
- 1/2 Becher Sahne
- Öl oder gutes Cocosfett zum Braten
- Kümmel gemörsert oder aus der Mühle frisch gemahlen
- Majoran
- Knoblauch getrocknet oder frisch gepresst
- Salz
Zubereitung:
Kohl waschen, wenn nötig Blätter vom Strunk lösen. Blätter danach in der Salatschleuder trocken schleudern.
Nehme ich Kopfkohl, wasche ich ihn im Ganzen. Die äußeren unschönen Blätter werden abgetrennt und der Kopf dann halbiert und geviertelt. Jetzt schneide ich den Strunk heraus und die Kopf-Viertel in 1 cm breite Streifen. Sehr große Köpfe werden statt nur in vier, gleich in acht Teile geschnitten, damit die einzelnen Streifen nicht zu groß werden.
Kohlblätter in mundgerechte “Fleckerl” schneiden.
In einer Pfanne mit etwas Fett die Fleischbeilage anbraten. Hier habe ich gewürfeltes Kasseler und eine in Stücke geschnittene Salsice-Wurst, die sehr gutes Aroma bringt. Es ginge auch Hackfleisch oder ein Wiener Würstchen oder gewürfelter Speck oder gar kein Fleisch. Ich nehme immer das, was gerade zu Hause im Kühlschrank oder Tiefkühler ist.
Wenn das Fleisch oder die Wurst angebraten sind, entnimmt man sie und legt sie auf einen Teller. Jetzt kommt der klein geschnittene Kohl in den Topf. Wenn kein Fleisch verwendet wird, einfach. Knoblauch im Öl andünsten oder Zwiebeln und dann hier weiter machen.
Der Kohl wird auch etwas angebraten. Deckel auf den Topf. Ein paar Blättchen am Topfboden dürfen fast angebrannt sein. Das gibt ein gutes Aroma.
Das dauert etwa 2-3 Minuten, wenn der Topf heiß ist. Dann mit Wasser und der Sahne ablöschen. Etwa 1 cm Wasser darf am Topfboden sein.
Das angebratene Fleisch kommt dazu und der Deckel wird wieder aufgesetzt. Gewürze wie Salz, Majoran, gemahlener Kümmel und etwas Piment dürfen jetzt ebenfalls dazu gegeben werden.
Zarter Kohl braucht jetzt höchstens 15-20 Minuten, bis er weich ist.
Wenn die Garzeit fast vorüber ist, öffne ich den Topf und lasse eventuell zu viel Flüssigkeit durch das Köcheln verdampfen. Weil ich dieses Gemüse zu Beilagen wie Semmelknödel oder auch Kartoffeln serviere brauche ich aber ein wenig Flüssigkeit als “Sauce” im Topf. Wenn nötig fülle ich noch mit weiterer Sahne oder (weniger Kalorien!) mit Milch auf. Wenn einmal wirklich zu viel Flüssigkeit im Topf ist kann man mit einem Löffel zarter Haferflocken, diese binden. Dazu noch kurz weiter köcheln lassen.
Vor und während ich das Gemüse zubereite mache ich gern noch ein paar Semmelknödel oder Kaspressknödel als Beilage.