Kartoffel-Käse-Rösti aus dem Backofen

Die Kartoffel-Käse-Rösti sind eine kleine, knusprige Hauptmahlzeit zu frischem Salat und einem cremigen Dip. Weil sie im Backofen gebacken werden, enthalten sie auch nicht so viel Fett.

Die Rösti sind schnell vorbereitet und im Ofen. Während sie backen, hat man Zeit, den Salat und Kräuterdip vor zu bereiten. So kommt in kurzer Zeit ein vollwertiges Essen auf den Tisch.

Zutaten für 2 Personen:

  • 400 g Kartoffeln
  • 50 g Emmentaler oder Gouda
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • etwas Salz
  • frisch geriebene Muskatnuss

für den Salat:

  • frischen Blattsalat
  • 2 Esslöffel Öl
  • Holundersirup oder etwas Honig/Ahornsirup/Birkendicksaft oder anderen süßen Sirup
  • einen Teelöffel Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • Schnittlauch oder andere Frische Kräuter nach Belieben

Für den Dip:

Zubereitung:

Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Kartoffeln schälen. Kartoffeln und Käse fein reiben.

Käse und Kartoffeln mit Öl, Salz und Gewürzen vermischen und auf eine Backunterlage (Silikon, Backpapier, Backfolie etc.) streichen. Die Röstimasse darf nur sehr dünn ausgebreitet werden. Man darf die Unterlage an manchen Stellen durch sehen. Wenn man zu dick ausbreitet wird das Rösti nicht gar und nicht leicht knusprig.

Rösti im vorgeheizten Backofen bei 220 ° C Ober -und Unterhitze für ca. 25 Minuten goldgelb backen. Es sollte leicht knusprig werden.

In der Zwischenzeit den Salat waschen, trocken schleudern und aus den Dressingzutaten ein Dressing anrühren.

Quark mit etwas Milch glatt rühren und mit frischen Kräutern oder Kräuterpaste oder Pesto würzen. Verwendet man Paste oder Pesto ist kein weiteres Salz mehr nötig!

Fertigen Rösti aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Dann in Stücke brechen und mit Salat und Kräuterdip servieren.

TiPP:

Ich serviere zu den unterschiedlichen Kartoffelgerichten gerne einen Dip aus Quark. Das passt geschmacklich sehr gut und wertet das Gericht sehr auf. Viele Menschen meinen noch immer, dass man viel Fleisch essen muss, weil “der Mensch” viel Eiweiß benötigt.

Nimmt man solche Gerichte, wie hier beschrieben, zu sich, kann man spielend auf das Fleisch als Eiweißquelle verzichten. Man nimmt sogar qualitativ höherwertiges Eiweiß zu sich, als mit einer Fleischspeise.

Der Grund liegt in der biologischen Wertigkeit unterschiedlichen Eiweißes. Diese wieder hängt ab von der Zusammensetzung der Aminosäuren in der Nahrung. Die biologische Wertigkeit sagt etwas darüber aus, wie viel Gramm körpereigenes Eiweiß (Muskeln, Haut, Blut etc. )durch 100 g Eiweiß aus der Nahrung aufgebaut werden können.

Hühnerei hat eine Wertigkeit von 100. Man kann 100 g Körpereiweiß aus 100 g Hühnerei-Eiweiß aufbauen. Rindfleisch hat “nur” etwa 94 und Kartoffeln 70. Der Trick bei der vegetarischen Ernährung ist die Kombination verschiedener Eiweiße in einer Speise. Würde man ein Rösti aus Kartoffeln mit Ei in der Masse braten, hätte man eine Wertigkeit von 132. Aber auch eine Kombination von Kartoffeln und einem Milchprodukt (Dip!) erhöht die Wertigkeit des Eiweißes deutlich. Also ist so ein Rösti mit Dip so wertvoll, “wie ein kleines Steak”. Wer die Werbebotschaft noch kennt….

Besonders gute Kombinationen für Kartoffelgerichte sind Kartoffeln mit Fleisch, Fisch, Ei oder Milch. Denken Sie an Kartoffelbrei mit Milch, Kartoffelgration mit Käse und Sahne, Kartoffeln mit Quark(dip), Kartoffeln mit Ei oder Kartoffeln mit Matjes oder Lachs.

6 Antworten auf „Kartoffel-Käse-Rösti aus dem Backofen“

  1. Hallo Achim,

    vielen Dank für die tollen Rezepte, habe schon einiges nachgekocht 🙂

    Zu deiner Seite:
    Blogs über Garten, Selbstversorgung, Gemüse- und Obstanbau gibt es ja einige, jedoch nicht über die sinnvolle und schmackhafte Verarbeitung in der Küche. Wirklich tolle Arbeit!! Deine Artikel sind im Netz wirklich einzigartig & bieten den Lesern Mehrwert.
    Weiter so!

    lg aus Salzburg

    Christina von Krautreich.at

    1. Hallo Christina,
      vielen lieben Dank für dein Kompliment. Das freut mich, wenn meine Rezepte nachgekocht werden. Und ja, du hast Recht, über dem Gemüseanbau oder Obstanbau gibt es viel , auch sehr gutes, zu lesen. Egal ob gedruckt oder im Netz. Aber über die Verwertung der Ernten (oder Gemüsekistenabos, Hofladeneinkäufe etc) findet man nur wenig und sehr verstreut. Klar gibt es Rezepte und Bücher aber die haben so eingeschränkt Rezepte und konserviert wird scheinbar nur Chutney aus allem, aber nichts, was man in der tägliche Küche gebrauchen kann.
      Liebe Grüße aus Franken, der Achim
      PS: du hast mich mal gefragt, ob wir unsere Blogs verlinken. Nun habe ich ein Plugin für WordPress gefunden und deinen Blog sofort und gerne verlinkt. Vielleicht finde ich noch eine bessere Methode aber immerhin habe ich jetzt eine.

  2. Hallo Achim,
    für Deine leckeren Rezepte verleihe ich Dir einen Gourmetstern 😉
    Vor allem danke ich Dir für die Erläuterungen zum Eiweiß, das war für mich bisher ein Buch mit 7 Siegeln. Nun habe ich eine Ahnung. Wird am Wochenende nachgekocht, gepinnt habe ich es schon!
    Liebe Grüße
    Karen

    1. Hallo Karen, na vielen Dank für den Stern, wenn ich jetzt doch mal ein Restaurant auf mache, dann habe ich immerhin schon mal den Stern 😉

      Das mit dem Eiweiß ist ein kleiner Einblick gewesen, gerade wegen der Kombi von Kartoffeln und Quark. Aber ist schon interessant, manche, gerade Männer, brauchen ja täglich viel Fleisch, weil sie sonst sterben, wegen Eiweißmangel….. Nun, ich esse auch gern Fleisch oder Wurst, aber es muß nicht immer sein und es müssen keine großen Mengen sein. Und wenn man sich mit der klassischen Hausmannskost, aus der ja viele meiner Rezepte, wenngleich leicht modernisiert, stammen, ernährt, dann hat man alles was man braucht. Mehr ist eigentlich gar nicht nötig. Wäre ja auch komisch, wie sonst die Menschen die letzten Jahrhunderte überlebt haben, wenn die Ernährung mangelhaft wäre. Mangelhaft war sie damals ja nur, wenn einfach zu wenig da war. Umweltfreundlicher wäre jedenfalls eine natürlich Hausmannskost mit den Sachen, die hier wachsen und ein wenig Fleischliches dazu.

      In diesem Sinne, viele Grüße, der Achim

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