Johannisbeeren statt Preiselbeeren

Preiselbeeren als Beilage zu Käse, gekochtem Rindfleisch, Sauerbraten oder Wild sind bekannt, aber schwer selbst zu machen. Die Wildsammlung der Beeren ist bei uns fast nicht mehr möglich. Am Wochenmarkt sind sie sehr (!) teuer und im Garten baut man sie gewöhnlich nicht in entsprechenden Mengen. Gut, daß es diese praktische Alternative gibt. Anstatt der Preiselbeeren, werden rote Johannisbeeren verwendet.

Und weil in der  Saison oft die Zeit fehlt, alles sofort und endgültig zu  verarbeiten, friere ich die abgerebelten Beeren gerne ein. Das Rezept kann ich so dann später im Jahr oder im Winter, wenn mehr Ruhe ist, zu bereiten.

Zutaten für 3 Gläschen :

750 g Johannisbeeren fertig abgerebelt

120 ml Orangensaft (oder Rotwein, Traubensaft, Wasser)

50 ml Portwein

25 ml Zitronensaft

440 g Gelierzucker 3:1 oder 2:1 ,Menge nicht erhöhen!

Gewürze wenn gewünscht: gemahlene Vanille, Zimt, Nelken, Orangenschalen.

Zubereitung

Johannisbeeren abrebeln und waschen.

Johannisbeeren mit Orangensaft und Portwein und Zitronensaft aufkochen und kurz kochen lassen.  Flüssigkeitsmenge nicht erhöhen, auch wenn es anfangs wenig erscheint! Wenn gewünscht, würzen. Man kann sie auch ohne Gewürze zubereiten. Manche mögen die “Preiselbeeren” nicht zusätzlich gewürzt als Beilage.

Etwas abkühlen lassen.

Gelierzucker einrühren und vorsichtig verrühren, daß er sich auflöst.

Wieder aufkochen und (nach Packungsangabe) 4 Minuten kochen. Dabei immer wieder umrühren.

In Gläser mit Schraubverschluß füllen. Zuschrauben.

Einkochen bei 90°C für 25 Minuten. Das Einkochen ist nicht zwingend notwendig, erhöht aber die Haltbarkeit da mit dem Gelierzucker 3:1 relativ wenig Zucker zur Konservierung vorhanden ist. Weil die dieses Kompott, als Preiselbeerersatz dient und eher zu herzhaften Speisen verwendet wird ( Rinderbraten, Wild, Käseplatte) ist der Gelierzucker 3:1 anderem Gelierzucker mit höherem Zuckeranteil vorzuziehen.

TiPP:

Bei so kleinen Mengen, die zum Einkochen sind, verwende ich nicht den großen Einkochtopf. Das wäre Verschwendung. Die drei Gläschen koche ich im 6 Liter Kochtopf ein.

Wie im großen Wecktopf ist es auch hierbei ratsam, die Gläser nicht direkt auf den Topfboden zu stellen. Ich  habe hierfür ein kleines, rundes und sehr stabiles Plastikgitter. Es war irgendwann einmal vor langer Zeit bei einer Mikrowelle dabei als Zubehör. Die Mikrowelle gibt es nicht mehr,  aber das Gitter tut hier seine Dienste fließig weiter.

Wer nun eben kein solches Mikrowellengitter zur Hand hat, kann sich anders behelfen. Es gibt als Zubehör zum Original Weck-Einkochtopf das Bodengitter (weiß) zu für ein paar Groschen zu kaufen. Da es aus Kunststoff ist, kann man das auch gut im Durchmesser reduzieren, sprich zurecht schneiden. Am Besten am eigenen Topf, den man dann immer für solche Zwecke her nimmt, Maß nehmen.

7 Antworten auf „Johannisbeeren statt Preiselbeeren“

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