
Ein würziger Gemüseauflauf aus Weißkraut und Kartoffeln. Etwas Speck und deftige Gewürze machen daraus eine wärmende Speise für stürmisch kalte Herbsttage. Ob der Auflauf üppig oder eher kalorienreduziert ist, entscheidet jeder beim Kochen selbst.
Zutaten für 2 Personen:
- 400 g Weißkraut fertig geputzt oder tiefgefroren. Es können auch andere Blattgemüse mit festen Blättern verwendet werden wie Neuseeländer Spinat, ewiger Kohl, Wildkohl, guter Heinrich und andere
- 400 g Kartoffeln (geschält)
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 1 Zehe Knoblauch
- 150 g gewürfelter, geräucherter Speck (für die kalorienreduzierte Version, Speck weglassen, für den Rauchgeschmack kann man auch geräuchertes Salz zum Würzen verwenden)
- 1-2 Esslöffel Raps-Öl zum Braten
- 1/2 Becher Schmand (oder 100 ml Milch oder Wasser)
- 1 leicht gehäufter Esslöffel Mehl
- Piment oder Pfeffer frisch gemahlen
- Kümmel frisch gemahlen (man kann bei anderen Blattgemüsen auch andere Gewürze verwenden. Mediterran mit Oregano und Rosmarin, oder Petersilie, Winterheckenzwiebel oder Bohnenkraut und Thymian, ganz nach persönlichen Vorlieben)
- etwas Majoran
- etwas Maggikraut getrocknet (Maggiwürze ist kein Ersatz dafür, dann lieber weglassen)
- Salz
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und dämpfen.

Während dessen das Weisskraut putzen, äußere Blätter und Strunk entfernen. Weißkraut in rechteckige Fleckerl schneiden.

Zwiebeln schälen und fein hacken.
In einem Topf (ich nehme das Unterteil vom Kartoffeldämpfer, das ohnehin schon in Gebrauch ist) etwas Öl erhitzen. Zwiebeln darin weich dünsten. Knoblauch dazu pressen und mit dünsten. Besonders wirkungsvoll für die Gesundheit ist Knoblauch erst, wenn er gepresst oder gehackt bei Raumtemperatur noch ein paar Minuten liegen darf. Daher presse ich ihn und füge ihn erst später mir den anderen Gewürzen hinzu.

Schließlich das Weißkraut zufügen und zugedeckt schmoren lassen, bis sich Flüssigkeit am Topfboden bildet.
Jetzt den Speck dazu geben. Mit Kümmel (am besten grob gemahlen aus der Mühle), Maggikraut, Majoran, Piment oder Pfeffer aus der Mühle würzen. Vorsichtig salzen, weil der Speck auch salzig ist. Unter gelegentlichen Umrühren im Topf mit Deckel dünsten, bis das Kraut fast weich ist.

Mehl mit Schmand (oder Milch bzw. Wasser) verrühren.

Schmandmischung unters Kraut rühren und ein paar Minuten weiter köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit im Topf gebunden hat. Das Gemüse sollte eine cremig weiche Konsistenz erhalten. Wird es zu fest und breiig, einfach noch etwas Milch oder Wasser zufügen.
Gekochte Kartoffeln in Stücke schneiden und mit dem Kohlgemüse vermischen.

Wer möchte serviert den Auflauf sofort.

Man kann den Auflauf aber auch gut im Vorhinein zubereiten. Am Abend vorher oder in der Frühe. Wenn dann gegessen werden soll, gibt man das Gemüse in eine Auflaufform und überbackt es im heißen Ofen bei 190°C für etwa 15-20 Minuten.

So schmeckt er wie frisch zubereitet. Noch schneller erwärmt er sich natürlich in geeignetem Geschirr in der Mikrowelle (Zum Beispiel im Büro in der Mittagspause. Das geht natürlich auch mit dem “Rest” vom Mittagessen. Also gleich ein wenig mehr kochen).
Ohhh, jetzt bin ich in meine Kindheit zurückgefallen – es duftet nach einem ähnlichen Auflauf in der Küche und wir Kinder kommen grad aus dem Garten – sauber verdreckt wie immer :). Danke dir dafür!
Schönes Wochenende und liebste Grüße
Elisabeth
Oh und wie mich das freut, dir mit so einem kleine Rezept so große Erinnerungs-Freude gemacht zu haben. Danke dir für die schöne Rückmeldung. Dir auch ein schönes Wochenende und frohes Duschen, dass der Dreck wieder weg geht 😉
Liebe Grüße, der Achim