Apfelmus kochen

Wer einen Apfelbaum im Garten hat, muss unbedingt auch selber Apfelmus machen. Hierfür eignet sich ganz besonders das Fallobst, das ja sonst kaum weiter verarbeitet werden kann. Zu schade zum Wegwerfen! Man kann aber auch  gesunde und reife Äpfel (vom Hofladen oder Nachbarn) nehmen. Zumindest, so lange sie noch nicht überreif  oder vollreif oder gar mürbe sind.

Zutaten: 

Es benötigt hier keine Mengenangaben. Man nimmt so viele Äpfel, wie gerade vorhanden sind und kocht sie zu Mus. Wassermenge und Zuckermenge hängen ohnehin von der Art und Reife der Äpfel ab. Und vom eigenen Geschmack.

  • Äpfel (bevorzugt Fallobst oder fast ausgereifte Früchte)
  • Wasser
  • Zucker
  • Zimt gemahlen

Zubereitung: 

Äpfel waschen. Bei Fallobst die Druckstellen und wurmigen Anteile großzügig wegschneiden.

Fruchtfleisch grob zerkleinern.

In einem großen (!) Topf mit ein paar Zentimeter Wasser am Boden und ein paar Löffeln über die Äpfel gestreuten Zucker zugedeckt zum Kochen bringen.

Der Zucker über dem Fruchtfleisch hilft, dass die Früchte eher Wasser ziehen und besser kochen anstatt anzubrennen.

Wenn die Äpfel und das Wasser sprudelnd kochen immer wieder mal mit einem großen Kochlöffel umrühren. Dabei zerfallen die Äpfel immer mehr.

So viel Wasser immer wieder zugegeben, je mehr die Äpfel zu Mus kochen und das enthaltene Pektin den Brei eindickt.  In der Nähe bleiben, Temperatur nicht zu hoch wählen und immer wieder umrühren. Sonst brennt alles an.

So lange köcheln lassen, bis die Äpfel alle zerfallen und nur noch Schalen und Kerne zu erkennen sind.

Jetzt lasse ich die ganze Masse etwas abkühlen, damit ich sie gefahrloser weiter verarbeiten kann. Ich koche das Mus meistens ohnehin irgendwie nebenher und so steht es auch manchmal, bis es ganz kalt geworden ist.

Als nächstes lasse ich es durch meine Beerenpresse, den Vorsatz vor die Küchenmaschine. Das geht fix, wenn man viel zu verarbeiten hat. Die Beerenpresse gibt es , ähnlich einem Fleischwolf, auch für Handbetrieb. Genauso gut kann man alles aber auch durch eine flotte Lotte passieren. Das macht am meisten Arbeit. Jedenfalls werden jetzt die Kerngehäuse, Schalen und Kerne aussortiert und übrig bleibt das reine Apfelmus.

Apfelmus zurück in den ausgespülten Topf geben. Nach Geschmack süßen und ein wenig Zimt dazu geben.

Gegebenenfalls Wasser zufügen. Aber lieber zu dick als zu dünn zubereiten. Wasser kann man vor dem Servieren  noch leicht einrühren. Ist er zu dünn, kann es später nicht mehr korrigiert werden.

Nun alles wieder unter ständigen Rühren zum Kochen bringen. Jetzt ist es sinnvoll, wenn die Masse vorher nicht zu stark abgekühlt ist, denn das dauert eine Weile. Und wenn man nicht dabei bleibt und rührt brennt es an.

Wichtig ist, dass die ganze Masse komplett aufkocht. Gerade bei großen Töpfen kocht es zwar in der Mitte, aber die Masse oben und an den Rändern ist nicht genug erhitzt. Die Masse muss so gut kochen, dass das Blubbern auch beim Rühren nicht aufhört. Dann ist alles gleichmäßig erhitzt und der Apfelmus hält sich gut in den Gläsern.

Jetzt fülle ich es, ähnlich Marmelade, in Gläser mit Schraubverschluss. Das meiste in große Gläser, die für 2 Personen als Beilage zu Süßspeisen langen. Diese Portion ist dann auch gut für Apfel-Streusel-Blechkuchen.

Gläser sofort verschließen, kurz auf den Kopf stellen und dann erkalten lassen. Beschriften und ab in die Vorratskammer. So hält sich das Apfelmus bis zur nächsten Ernte und weit darüber hinaus.

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