Ein großer Kuchen mit großem Geschmack. Der Klassiker. Wenn viele Äpfel vorrätig sind oder wenn viele Gäste kommen, backe ich gerne diesen Apfel-Plotz. Durch den Hefeteig kann man ihn hervorragen einfrieren. Er schmeckt dann noch immer wie frisch gebacken.
- Hefeteig anrühren
- Äpfelschnitze vorbereiten
- Teig auf Backblech ausbreiten
- Teig mit Äpfeln belegen
- Streusel zubereiten
- Streusel auf Äpfeln verteilen
- Kuchen backen
Zutaten für ein Backblech (34x40cm):
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 250 ml Milch
- 1 Ei
- 80 g Butter
- 80 g Zucker
- 1 Würfel Hefe
- 1 Prise Salz
- wenn vorhanden: abgeriebene Schale einer Zitrone
Für den Belag:
- etwa 1500 g Äpfel (1100 g fertig verarbeitet)
- Etwas Zucker
- Zitronenwasser für die Apfelschnitze
Für die Streusel:
- 600 g Mehl
- 300 g Butter
- 200 g Zucker
- 1 gestrichener Teelöffel Zimt
Zubereitung:
Hefeteig bereiten. Dazu Milch mit Butter und Zucker erwärmen, dass die Butter darin schmilzt.
Ich mache das gerne in der Mikrowelle ( 900 Watt 1,5 Minuten). Man kann es natürlich auch in einem kleinen Topf machen. Wichtig ist, dass die Milch nicht zu heiß gemacht wird. Gerade so, daß die Butter darin zergeht.
In die Milchmischung, die jetzt keinesfalls wärmer als handwarm sein darf, die Hefe bröckeln und darin auflösen. Das Ei hinein geben und gut verrühren.
In einer Rührschüssel das Mehl mit der Zitronenschale vermischen. Die Hefemilch dazu geben und mehrere Minuten zu einem weichen und gleichmäßigen Teig kneten.
Rührschüssel mit einem Teller abdecken und mindestens 30 Minuten warm stellen, damit der Teig geht. Er sollte mehr als das doppelte Volumen bekommen.
Während der Teig geht ist genug Zeit, die Äpfel vor zu bereiten. Dazu Äpfel waschen und schälen. Schälen muss sein, weil die Schale auch beim Backen hart bleibt und der Kuchen damit kein Genuss ist. Damit die fertigen Apfelschnitze gleich nicht braun anlaufen, in eine Schüssel Wasser mit etwa 1 Esslöffel Zitronensaft vermischen.
Apfel vierteln, Kerngehäuse herausschneiden und in etwa 3 mm dicke Schnitze schneiden. Nimmt man, wie ich es tue, Fallobst dazu, müssen natürlich auch die schadhaften Stellen entfernt werden. Die Schalen schneide ich in kleine Stücke und trockne sie im Dörrapparat. Sie ergeben einzeln oder mit Kräutern gemischt einen guten Alltags-Tee und Durstlöscher.
Die fertigen Schnitze in das Zitronenwasser geben. Wird die Schüssel voller, immer wieder mit der Hand kurz umrühren, dass die oberen Schnitze auch mit dem Wasser bedeckt werden.
Sind die Äpfel vorbereitet, wird der Teig auch gut aufgegangen sein.
Teig noch einmal mit dem Knethaken kräftig durchkneten.
Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen. Ich nehme für solche Hefekuchen immer einen Backrahmen, den ich jetzt aufs Blech lege. Es geht aber auch ohne diesen, wenn man in einem tiefen Backblech (Pfanne) bäckt.
Hefeteig auf das Blech geben
und mit einem Silikon-Spatel immer breiter ausdrücken und so am Blech verteilen.
Entgegen einem trockeneren Hefeteig, den man ausrollt, bleibt dieser hier schön am Blech liegen, ohne immer wieder zusammen zu schrumpfen.
Nun werden die Apfelschnitze dachziegelartig auf das Blech gelegt. Je steiler man sie in den Teig drückt, desto mehr davon benötigt man. Hat man nicht so viele Äpfel, legt man die Schnitze eben flacher.
Das Zitronenwasser gieße ich am Schluss nicht weg, es schmeckt köstlich nach Äpfeln und Zitrone. Es wäre schade, das wegzuwerfen.
Hat man eher säuerliche Äpfel, so streut man schließlich noch etwas Zucker über die Äpfel. Wer möchte, kann auch ein paar Rosinen über die Äpfel streuen. Jetzt kann der Teig abermals ein wenig gehen.
Die Streusel werden zubereitet. Butter auf Zimmertemperatur bringen. Sie sollte sehr weich sein, aber nicht flüssig. Entweder man legt sie zu beginn des Backens aus dem Kühlschrank oder man gibt sie nun ganz kurz bei 160-350 Watt in die Mikrowelle.
Butter, Zucker, Zimt und Mehl in die Rührschüssel geben.
Mit dem Knethaken werden nun bei hoher Drehzahl (Spritzschutz auf die Rürschüssel setzen!) die Streusel geknetet. Man darf nicht zu lange kneten. Etwa ein halbe Minute sollte reichen.
Mit einer Hand in die Streuselmasse greifen und den Inhalt der Hand zu einem Klumpen drücken.
Diesen Klumpen nun mit Daumen und Zeigfinger in größere oder kleinere Streusel drücken und gleichzeitig auf den Äpfeln verteilen.
Fortfahren, bis alle Streuselmasse aufgebraucht ist. Die kleinen Reste streut man einfach gar über den Kuchen.
Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 200°C etwa 50 Minuten backen.
Nach der Backzeit, Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollkommen abkühlen lassen.
Backrahmen entfernen und Kuchen mit samt Backpapier auf dein Schneidbrett ziehen.
An der Schmalseite das Backpapier (ich nehme Dauerbackfolie) unter den Kuchen einschlagen.
Dann kann man einfach die Backfolie weiter und weiter unter den Kuchen ziehen, bis sie an der gegenüberliegenden Schmalseite ankommt und vollends unter dem Kuchen verschwunden ist.
Kuchen in Stücke schneiden und genießen.
Oder die Stücke in Gefrierbehälter legen, mit Deckel verschließen und einfrieren.
Der Kuchen hält monatelang im Tiefkühler. Zum Auftauen die gewünschte Stückzahl entnehmen und in einem dicht schließenden Tupper-Behälter auftauen lassen. Lässt man ihn an der Luft auftauen, bildet sich an der eiskalten Oberfläche Kondenswasser, das vom Kuchen aufgesaugt wird und ihn feucht oder gar matschig erscheinen lässt.
Der Kuchen schmeckt so aufgetaut, wie frisch gebacken.
TiPP:
Wem die Arbeit mit den Äpfeln zu viel ist, wenn es schneller gehen soll oder wenn keine Äpfel vorhanden sind, kann man auch ein großes Glas Apfelmus (720g) verwenden. Alle andere Schritte bleiben gleich. Anstatt der Apfelschnitze verteilt man das Apfelmus auf dem Boden. Verwendet man das Mus, so verringert sich die Backzeit auf etwa 35-40 Minuten.
Schaut lecker aus, ich möchte ein Stück mit Sahne. G. Sabine. ?
Im Tiefkühler sind noch etliche Stücken 😉 Ob ich Sahne daheim habe, weiß ich allerdings nicht 😉